Die wunderschön gelegene, mit Oleander und Bougeainvilla umsäumte und gekonnt restaurierte Finca liegt abseits der Touristenströme der Ostalgarve in einem idyllischen Tal, was mit einer etwas holprigen aber gut machbaren Anfahrt auf 3km Schotterpiste verbunden ist. Der Pool ist wunderschön und wird 1x/Woche gereinigt, wir haben ihn ausgiebig genutzt. Auch die große überdachte Veranda mit dem schönen massiven Holztisch war bei jedem Wettter ein geschützter Ort mit herrlichem Blick. Der Genuss wurde ein wenig geschmälert durch die mangelnde Sauberkeit v.a. in der Küche und auch im Wohnzimmer (Staub/Dreckschicht in den Bücherregalen) und die nicht mehr gut funktionierenden Armaturen in den Bädern, die eine Renovierung vertragen könnten. Auch eine Teekanne wäre eine nette Geste für TeetrinkerInnen sowie eine Bialetti mit einem erneuerten Gummidichtungsring;-) Alles in allem ist die Küche aber mit Gerätschaften sehr gut ausgestattet, sodass man wunderbar selbst dort kochen kann.
Ein paar Tipps: In Moncarapacho gibt es eine sehr gute Ölmühle (monterosa-oliveoil.com), wo man sortenreine Öle in unterschiedlichen Geschmacksnoten kaufen kann, ein Genuss! Den Markt in Olhao haben wir mehrfach besucht, besonders schön am Samstag, wenn auch um die Markthalle herum der Bauernmarkt stattfindet. Hier gibt es auch das beste Obst und Gemüse, besser als in den Supermärkten. Wer Muscheln suchen möchte, sollte von Faro aus auf die Ilha deserta fahren, ein herrlicher Strand. Zum Austernessen unbedingt nach Cacela velha in die Casa da Igreja fahren, ein magischer Ort und unglaublich frisches, günstiges und leckeres Essen, ganz schnörkellos! Eine weitere gute Empfehlung ist das Restaurant O Tonel in Tavira, hier bekommt man auch leckeren Salat und Gemüse, was die portugiesische Küche sonst nicht so oft anbietet.
Alles in allem sind alle wichtigen und attraktiven Ziele von der Casa Oleandro in maximal 40 Minuten zu erreichen.